(Google による翻訳)Al Piccolo Mondo – レビュー:「料理の妥協」
1979年にレオとアルド・スパグノーロによって創業したファミリーレストラン、Al Piccolo Mondoへようこそ。ウェブサイトによると、ここは伝統を何よりも大切にする場所だそうです。少なくともレオはそう思っています。息子のオリヴィエとヴァレリオは、レシピに忠実に従うよりも即興で料理を作る、実験的な料理法に傾倒しているようです。
テーブル選びと受付
「事前に席の予約はできますか?」―もっともな質問ですが、「予約をお勧めしますが、全く不要です」と答えることもできます。入店すると、歓迎されているというよりは、むしろ寛容に扱われているように感じました。受付のシェフは、数独をプレイしている最中に邪魔されたかのようでした。忙しそうというよりは、イライラしているようでした。
雰囲気:レトロと清掃の危機が融合
店内は1960年代の魅力を漂わせています。かび臭い雰囲気や、アートインスタレーションとして設置されたトイレの鏡の上のクモの巣など。埃を払うのでしょうか?はい、ただし腕を伸ばして届く範囲に限ります。
ドレスコード ― フリーマーケット風の劇場
ウェブサイトには「劇場の雰囲気」を保つためのドレスコードが記載されています。ヘッドウェイターはこれを文字通りに受け止めたようです。彼の衣装はおそらくフリーマーケットで、彼の演目は地元のアマチュア劇場で買ったものでしょう。ウェイターのエプロンは、おそらく先週まで古かったものでしょう。
サービス:記憶の空白を伴う即興劇
サービスは、哲学的な謎かけと即興劇を混ぜ合わせたようなものでした。ウェイターはそこにいましたが(どういうわけか)、つかみどころがありませんでした。注文は受けられましたが、完全に理解されることはありませんでした。コミュニケーションは、時間制限の中での記憶訓練のようでした。ウェイターは急いでいるようで、機械のように話し、機械のように動いていました。
メニューと食前酒 ― あっさりと
席に着くとすぐに、あまりにも安っぽいメニューを渡されました。すぐに返したくなりました。メニューを開く前に、食前酒を頼まれました。 30秒後、バターとパンが盛られた小皿が3枚テーブルに置かれた。投げられたのではなく、出されたのだ。
キッチンからの挨拶 ― ラディッシュルーレット デラックス
「キッチンからの挨拶」とは、小皿にラディッシュがちょうど8本盛られたものだった。9本でも7本でもなく、なんと8本。正確に数えられており、おそらく哲学的な意図があったのだろう。これがイタリアのミニマリズム運動へのオマージュなのか、野菜をコンセプチュアルアートとして売り込もうとしたのかは、客の解釈に委ねられている。
盛り付けは極めてシンプル。塩も油も使わず、説明も一切ない。(塩とコショウは何日もテーブルの上に置き忘れられていたのだろう。)8本のむき出しのラディッシュが、まるで味付けの薄いおかずに関するグループセラピーセミナーの参加者のように、皿の上で互いを見つめ合っている。誰かが短いスピーチをするのではないかと期待してしまいそうだった。
これは料理のオープニングだったのだろうか?それとも、現代の美食の過剰さに対する静かな抗議だったのだろうか?もしかしたら、シェフが前菜リストをうっかり消してしまったせいで残ってしまっただけなのかもしれません。
ハイチェア?ありません。
ハイチェアについての質問への回答は、ホームページにあります。「残念ながら、ありません」。イタリアのファミリーレストランで?皮肉はメニュー以上のものにあるようです。
有名人情報?蜘蛛の巣が張ったような魅力を持つ、田舎風の茶番劇といったところでしょうか…著名人や芸能界の人にばったり会うのは珍しくありません…
ホームページによると、アル・ピッコロ・モンドでは芸能界や一般の人々に会えるそうです。まるでキャンティのグラスを深く見つめながら書いていたかのような約束です。本当にそんな言葉が必要なのでしょうか?どうやら必要なようです。テレビ司会者や二流政治家に期待できるなら、美味しい料理なんて誰が必要とするでしょうか?
しかし、私たちが訪れた間、最も目立っていたのはラジオやテレビではなく、8本足の生き物の世界でした。
(原文)
Al Piccolo Mondo – Kritik: „Zum kulinarischen Kompromiss“
Willkommen im Al Piccolo Mondo, dem Familienrestaurant, das 1979 von Leo und Aldo Spagnuolo gegründet wurde – laut Homepage ein Ort, an dem Tradition großgeschrieben wird. Zumindest von Leo. Seine Söhne Olivier und Valerio haben sich offenbar eher der experimentellen Gastronomie verschrieben: Improvisation statt Rezepttreue.
Tischwahl und Empfang
„Kann ich mir meinen Tisch im Voraus aussuchen?“ – Eine berechtigte Frage, die mit einem „Reservieren empfohlen, aber völlig überflüssig“ beantwortet werden kann. Beim Eintreten fühlte man sich weniger willkommen als geduldet. Der Koch am Empfang wirkte, als hätte man ihn beim Sudoku gestört. Beschäftigt war er nicht, genervt schon.
Ambiente: Retro trifft Reinigungsnotstand
Das Interieur versprüht den Charme der 1960er Jahre – inklusive muffigem Flair und Spinnweben über dem WC-Spiegel, die wohl als Kunstinstallation durchgehen sollen. Staubwischen? Ja, aber nur dort, wo man mit ausgestrecktem Arm hinkommt.
Kleiderordnung – Theater mit Flohmarktflair
Die Homepage weist auf eine Kleiderordnung hin, um die „theatralische Atmosphäre“ zu wahren. Der Oberkellner scheint das wörtlich genommen zu haben: Sein Outfit stammt vermutlich vom Flohmarkt, seine Performance aus dem örtlichen Laientheater. Die Kellner tragen Schürzen, die schon bessere Tage gesehen haben – vermutlich letzte Woche.
Service: Improvisationstheater mit Gedächtnislücken
Der Service war eine Mischung aus philosophischem Rätsel und Improvisationstheater. Der Kellner war da – irgendwie – aber nicht greifbar. Die Bestellung wurde aufgenommen, aber nie ganz verstanden. Kommunikation war wie ein Gedächtnistraining unter Zeitdruck. Die Kellner wirkten gehetzt, sprachen wie Maschinen und bewegten sich wie solche.
Speisekarte und Aperitif – im Schnellwaschgang
Kaum hingesetzt, wurde uns eine Speisekarte gereicht, die so billig wirkte, dass man sie am liebsten gleich wieder zurückgegeben hätte. Noch bevor wir sie aufklappen konnten, wurden wir nach dem Aperitif gefragt. 30 Sekunden später landeten drei Tellerchen mit Brot und Butter auf dem Tisch – geworfen, nicht serviert.
Gruß aus der Küche – Radieschen-Roulette Deluxe
Der „Gruß aus der Küche“ bestand aus einem Tellerchen mit exakt acht Radieschen – nicht neun, nicht sieben, sondern acht. Präzise abgezählt, vermutlich mit philosophischer Absicht. Ob es sich dabei um eine Hommage an die italienische Minimalismusbewegung handelt oder um den Versuch, Gemüse als Konzeptkunst zu verkaufen, bleibt der Interpretation des Gastes überlassen.
Die Präsentation: radikal schlicht. Kein Salz, kein Öl, keine Erklärung. (Salz und Pfeffer stand wohl schon seit Tagen vergessen auf dem Tisch) Nur acht nackte Radieschen, die sich gegenseitig auf dem Teller anstarrten wie Teilnehmer eines Gruppentherapie-Seminars für unterwürzte Beilagen. Man hätte fast erwartet, dass einer davon eine kleine Rede hält.
War das ein kulinarischer Auftakt? Oder ein stiller Protest gegen die Überfrachtung moderner Gastronomie? Vielleicht war es auch einfach nur das, was übrig blieb, nachdem der Koch versehentlich die Vorspeisenliste gelöscht hat.
Kinderstühle? Fehlanzeige
Die Frage nach Kinderstühlen wird auf der Homepage beantwortet: „Leider nein.“ In einem italienischen Familienrestaurant? Ironie scheint hier nicht nur auf der Speisekarte zu stehen.
Promi-Alarm? Eher Provinzposse mit Spinnweben-Charme...Es ist nicht ungewöhnlich, auf eine Person des öffentlichen Lebens oder aus der Welt der Unterhaltung zu stoßen...
Laut Homepage soll man im Al Piccolo Mondo auf Persönlichkeiten aus der Welt der Unterhaltung und Öffentlichkeit treffen. Ein Versprechen, das klingt, als hätte man beim Schreiben zu tief ins Chianti-Glas geschaut. Muss man nötig haben, solche Aussagen? Offenbar ja – denn wer braucht schon gutes Essen, wenn man auf den Moderator von TV oder einen Politiker der Zweiten Klasse hoffen darf?
Bei unserem Besuch war die prominenteste Erscheinung allerdings nicht aus Funk und Fernsehen, sondern aus dem Reich der Achtbeiner.