(Translated by Google) The building known as Haus Löwenstein, located at Markt No. 41, on the corner of Pontstraße in Aachen, was built parallel to Aachen City Hall and completed around 1344. Along with the cathedral and city hall, it is one of the few Gothic buildings to survive the great city fire of 1656.
The original use of the house is unknown. The still-preserved Hohenstaufen cellar vaults, made of the same stone and in the same style as the slightly older Haus Brüssel directly across the street on the other side of Pontstraße, suggest that it may have been an inn or wine bar. Later, it served as a residence for wealthy Aachen citizens. It was named after Anna Löwenstein, its first known owner. The Löwenstein family was presumably a noble family whose name was originally Lewe. The suffix "Stein" arose because the house was made of solid rubble stone, unlike the buildings of that period, which were mostly constructed of wood and clay. In 1478, an undocumented Ida von Löwenstein is recorded as a resident. Later owners included Mayor Adam Munten, a canon, a banker, and a merchant. Furthermore, the house served as a meeting place for the Löwenstein guild and, during the Reformation period, as a place for Lutheran services. At the end of the 19th century, the Löwenstein House was merged with the neighboring Zum Wolf House, and together they received a neo-Gothic plaster finish in 1905. Since then, the Zum Wolf House has served as the shared entrance for both houses.
Finally, in 1969, the city of Aachen acquired both houses and, under the direction of Leo Hugot, had them significantly restored and renovated in the 1970s. The facades of the houses were separated again, and the medieval structure of the Löwenstein House was re-exposed, and the coats of arms of the formerly independent territories that had been incorporated into Aachen were added. The entrance to both houses is still located in the Zum Wolf house and, as part of the restoration work, was decorated with a baroque bluestone portal that originates from the former monastery at Marienbongard and is dated 1758.
(Original)
Das unter dem Namen Haus Löwenstein bekannte Gebäude am Markt Nr. 41, Ecke Pontstraße in Aachen wurde parallel zum Aachener Rathaus errichtet und um 1344 fertiggestellt. Es ist neben Dom und Rathaus eines der wenigen gotischen Bauwerke, die den großen Stadtbrand von 1656 überstanden.
Die ursprüngliche Nutzung des Hauses ist unbekannt. Die noch erhaltenen staufischen Kellergewölbe, die aus dem gleichen Stein und im gleichen Stil angefertigt wurden, wie im etwas älteren Haus Brüssel direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite der Pontstraße, deuten darauf hin, dass es sich um eine Gaststätte oder ein Weinhaus gehandelt haben könnte. Später diente es wohlhabenden Aachener Bürgern als Wohnhaus. Benannt wurde es nach Anna Löwenstein, seiner ersten bekannten Besitzerin. Vermutlich handelte es sich bei der Familie Löwenstein um ein Adelsgeschlecht, dessen Name ursprünglich Lewe lautete. Der Namenszusatz Stein ergab sich, weil das Haus im Gegensatz zu den in dieser Zeit meistens in Holz- und Lehmbauweise gehaltenen Gebäuden aus festem Bruchstein bestand. Für das Jahr 1478 ist eine nicht weiter belegte Ida von Löwenstein als Bewohnerin überliefert. Zu den späteren Besitzern zählten unter anderem der Bürgermeister Adam Munten, ein Kanonikus, ein Bankier und ein Kaufmann. Darüber hinaus diente das Haus als Treffpunkt der Zunft zum Löwenstein sowie während der Reformationszeit als Ort für lutherische Gottesdienste. Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Haus Löwenstein mit dem benachbarten Haus Zum Wolf vereinigt und gemeinsam erhielten sie 1905 einen neugotischen Putz. Seitdem befindet sich im Haus Zum Wolf der gemeinsame Eingang für beide Häuser.
Schließlich erwarb im Jahr 1969 die Stadt Aachen beide Häuser und ließ sie in den 1970er Jahren unter Federführung von Leo Hugot maßgeblich restaurieren und sanieren. Dabei wurden die Häuser in der Fassade wieder getrennt und beim Haus Löwenstein die mittelalterliche Bausubstanz erneut zum Vorschein gebracht sowie die Wappen der ehemals selbständigen, zu Aachen eingemeindeten Gebiete eingefügt. Der Eingang für beide Häuser befindet sich weiterhin im Haus Zum Wolf und wurde im Rahmen der Restaurierungsmaßnahmen mit einem barocken Blausteinportal ausgeschmückt, das aus dem ehemaligen Kloster am Marienbongard stammt und mit dem Jahr 1758 datiert ist.